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Museums - und Ausstellungstipps

 
Erneute Förderung durch das Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Museum Natur und Mensch Freiburg weitet seine Provenienzforschung aus

Das Museum Natur und Mensch vertieft seit Januar seine Provenienzforschung zu Objekten der Ethnologischen Sammlung. Die finanziellen Mittel dafür stammen aus einer erneuten Förderung durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste. Das Projekt „Die S.M.S. Cormoran, deutsche ‚Strafexpeditionen‘ in Ozeanien und die Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch. Zum Zusammenhang von Kolonialismus und dem Sammeln von Ethnographika“ ist Teil des „Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste. Die Ethnologische Sammlung des Museums verwahrt fast 3.000 Objekte aus Ozeanien – mehr als 1.200 davon sind im Zeitraum der deutschen Kolonialherrschaft ans Haus gekommen.

Bereits 2017/2018 wurde ein kommunal gefördertes Digitalisierungsprojekt der Ozeanien-Sammlung durchgeführt. Ein großer Teil davon ist inzwischen in der Online-Sammlung der Städtischen Museen Freiburg veröffentlicht. Diese Vorarbeiten bilden den Ausgangspunkt des aktuellen Projektes, das aus zwei Teilbereichen besteht. Der erste befasst sich mit den Sammlern Paul Werber und Walter Brandt, die als Besatzungsmitglieder der S.M.S. Cormoran, eines Kreuzers der Kaiserlichen Marine, ethnographische Objekte sammelten. Der zweite Teilbereich leistet Grundlagen- und Kontextforschung: Zum einen stehen die Reisen des Marineschiffes, die Beteiligung an sogenannten ‚Strafexpeditionen‘ und anderen militärischen Aktionen im Fokus. Zum anderen wird die Sammlungstätigkeit ihrer Besatzungsmitglieder während der deutschen Kolonialherrschaft in Ozeanien erforscht.

Ziel ist es, die Erwerbsumstände, Herkunft und Bedeutung der gesammelten Objekte sowie ihren historischen Zusammenhang mit den ‚Strafexpeditionen‘ der S.M.S. Cormoran gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus den Herkunftsgesellschaften zu erschließen. Zusätzlich sollen ethnographische Bestände aus Ozeanien in anderen Sammlungen und Museen in Deutschland, die mit militärischen Aktionen des Schiffes in Beziehung stehen, identifiziert und an die Angehörigen der betreffenden Gesellschaften kommuniziert werden. Nicole Landmann-Burghart, Leiterin der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch, konkretisiert: „Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Einbeziehung der Menschen, deren Vorfahrinnen und Vorfahren Opfer der deutschen Kolonialherrschaft waren“.

Die Projektleitung übernehmen Stefanie Schien und Godwin Kornes vom Museum Natur und Mensch. Informationen und Hinweise seitens der Öffentlichkeit zur Geschichte der S.M.S. Cormoran und ihrer Besatzungsmitglieder sind erwünscht unter:
provenienzforschung-mnm@stadt.freiburg.de
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Mit Farbe, Filz und Federn
Foto: Stadt Freiburg/ Patrick Seege
 
Mit Farbe, Filz und Federn
Neuauflage des Kreativwettbewerbs im Museum Natur und Mensch
Alle Grundschulklassen und Kitagruppen können mitmachen

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, ruft das Museum Natur und Mensch anlässlich der Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ auch in diesem Jahr wieder zu einer Mitmach-Aktion auf: Grundschulklassen und Kitagruppen sind ab sofort eingeladen, fantasievolle Eier zu gestalten. Einreichen können die Teams ihre liebevoll verzierten Kunstwerke bis Sonntag, 12. März, an der Museumskasse, Gerberau 32, zu den regulären Öffnungszeiten.

Ob mit Farbe, Filz oder Federn gestaltet – alle eingereichten Kunstwerke schmücken ab Samstag, 25. März, den sogenannten „Eierbaum“ in der Küken-Ausstellung. Besucherinnen und Besucher können die bunten Ostereier während der gesamten Laufzeit bis Sonntag, 16. April, bewundern.

Eine Museums-Jury prämiert die kreativsten Arbeiten. Die Gewinne werden separat für Grundschulen und Kindergärten vergeben. Der erste Preis ist ein Erlebnisworkshop, der zweite eine Erlebnis-Führung im Museum Natur und Mensch – das Thema können die Gewinnergruppen frei wählen. Der dritte Platz gewinnt ein Kinderbuch zum Thema „Ei und Huhn“. Informationen zum Wettbewerb und die vollständigen Teilnahmebedingungen sind online unter freiburg.de/museen-kueken zu finden. Ansprechpartner ist Museumspädagoge Peter Geißler. Unter peter.geissler@stadt.freiburg.de steht er für Nachfragen bereit.

zum Bild oben:
Foto des Eierbaums in der Ausstellung „Vom Ei zum Küken“.
Quelle: Museum Natur und Mensch - Städtische Museen Freiburg, Foto: Stadt Freiburg/ Patrick Seege
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CLUB DIVINE
Die Party zur Ausstellung „GUIDO RENI. DER GÖTTLICHE“

Samstag,4. Februar 2023, Einlass ab 21 Uhr
Ausstellung bis nach Mitternacht geöffnet
Tickets: Nur noch an der Abendkasse verfügbar
Preis: 18 Euro / 12 Euro ermäßigt

Mit CLUB DIVINE – der Party zur großen Sonderausstellung „GUIDO RENI. Der Göttliche“ lädt das Städel Museum am Samstag, dem 4. Februar 2023 zu einer Partynacht zwischen göttlichem Glamour und berauschender Extravaganz. Junge Kunstexperten geben spannende Einblicke in die Ausstellung, und Kunstvermittler diskutieren bei Art Battles das schillernde Leben und Werk des Künstlers. Der Frankfurter DJ Richard Oberscheven entführt in seine Welt elektronischer Beats, bevor TERR, aus dem Berliner Berghain, für tanzbare Ekstase sorgt.

Die DJ/Produzentin und Labelbetreiberin Daniela Caldellas, bekannt unter dem Namen TERR, bereichert den Abend mit elektronischen Sounds. Ihre einzigartigen Produktionen sind geprägt durch Einflüsse von Grunge bis Electroclash über klassische Disco, Acid House und populärer brasilianischer Musik.
Richard Oberscheven ist keine Unbekanntheit in der lokalen Musik- und Tanzszene. Durch seinen tänzerischen Hintergrund ist er mit diversen Musikstilen in Berührung gekommen und entdeckte früh seine Liebe zur 90er-House-Musik. Ob Vocal, Deep oder zeitgenössischer House – seine Sets sind kraftvoll, spielerisch und emotional.

Die Ausstellung „GUIDO RENI. Der Göttliche“
Sagenhaft erfolgreich und hoffnungslos spielsüchtig, zutiefst religiös und zugleich abergläubisch: Guido Reni (1575–1642), der Malerstar des italienischen Barock, fasziniert bis heute. Noch bis zum 5. März 2023 entdeckt das Städel Museum Guido Reni in der groß angelegten Sonderausstellung „GUIDO RENI. Der Göttliche“ wieder. Erstmals seit über 30 Jahren sind darin rund 130 seiner faszinierenden Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken vereint. Zu seiner Zeit war Reni einer der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Europas, begehrt bei den bedeutendsten Auftraggebern, zu denen etwa der Borghese-Papst Paul V., der Herzog von Mantua oder die englische Königin zählten. Schon zu Lebzeiten erhielt er seinen ehrenvollen Beinamen Il divino (dt. „Der Göttliche“) – dieser bezieht sich auf seinen Ruhm als Künstlerstar, der sich im Wissen um sein Können gelegentlich auch divenhaft verhielt. „Der Göttliche“ verweist aber auch auf die Themen seiner Kunst: Reni ist der Maler des Göttlichen – er übersetzte in seiner Kunst wie kein anderer die Schönheit des Göttlichen in Malerei. Im 19. Jahrhundert aufgrund anderer ästhetischer Vorlieben kaum geschätzt und später durch die einseitige Konzentration auf seinen zeitweisen Rivalen Caravaggio in die zweite Reihe verdrängt, hat er heute im allgemeinen Bewusstsein nicht mehr den Platz, den er verdient.
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Vernissage mit Poetry Slam von Marie Lemor
© NAthalie DAvid Making of
 
Vernissage mit Poetry Slam von Marie Lemor
! un deux trois Soleil

Immer wieder geht die Sonne auf !

Am Donnerstag, den 2. Februar um 19 Uhr eröffnen wir im Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11, die Ausstellung „Un deux trois Soleil ! Immer wieder geht die Sonne auf !“ von und mit der französischen Künstlerin Nathalie David. Special Guest wird die Poetry Slammerin Marie Lemor sein. Gezeigt werden alte Arbeiten, die vielleicht unter einem anderen Blickwinkel neu betrachtet werden. Es gibt Farbzeichnungen von 1994, fotografische Arbeiten von 1992 und 2013, fast schwarz-weiße Zeichnungen, die während der Zeit der Pandemie entstanden sind und Hommagen an Mütter. Die Ausstellung kann zwischen dem 3. Februar und dem 24. März zu unseren Öffnungszeiten besucht werden. Außerdem wird ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten: u. a. mit Filmvorführungen im Kommunalen Kino Freiburg. Nähere Informationen zum Begleitprogramm folgen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau, Stadt Freiburg, und dem Kommunalen Kino Freiburg statt. Eintritt: frei. Sprache: Deutsch/Französisch.
 
 

Neue Veranstaltungsreihe im Colombischlössle: „Archäologie aktuell“
Foto: Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
Neue Veranstaltungsreihe im Colombischlössle: „Archäologie aktuell“
Erste Podiumsdiskussion findet am Mittwoch, 1. Februar, um 19 Uhr statt

Wie hat sich die Gesellschaft über die Zeit verändert? Woher stammen die Bräuche unserer Trauerkultur? Ist Nachhaltigkeit ein Trend der Gegenwart? Renommierte Fachleute aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen eröffnen im Archäologischen Museum Colombischlössle spannende Perspektiven auf diese Themenschwerpunkte.

Das Haus nimmt in Kooperation mit der Katholischen Akademie die Ausstellung „Untergang und Aufbruch – Frühmittelalter am südlichen Oberrhein“ zum Anlass, gesellschaftliche, politische und kulturelle Phänomene interdisziplinär zu diskutieren. Stefan Orth, Chefredakteur der „Herder Korrespondenz“, führt als Moderator durch die drei Abende.

Das Frühmittelalter war keine Zeit des Untergangs, sondern des Umbruchs. Wie sah dieser gesellschaftliche Wandel aus und was bedeutet diese neue Erkenntnis für uns heute? Darüber sprechen beim ersten Termin am 1. Februar Sebastian Brather, Professor für frühgeschichtliche Archäologie, Merol Gründer, Geschäftsführerin von Südwind, und die Kulturanthropologin Fatma Sagir.

Weitere Gesprächsrunden finden am Mittwoch, 1. März, zum Thema „Trauerkultur im Wandel“ und am Mittwoch, 29. März, mit dem Fokus auf „Nachhaltigkeit und Konsum“ statt. Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe ist kostenfrei.

zum Bild oben:
Archäologisches Museum Colombischlössle – Städtische Museen Freiburg
Ausstellung „Untergang und Aufbruch – Frühmittelalter am südlichen Oberrhein“
Foto: Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
 

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 30. Jan. bis 5. Febr.
(Kalenderwoche 5)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Familienführung: Wem gehört die Welt?
Was heißt eigentlich Kolonialismus und wo begegnet er uns im Alltag? Das erfahren Familien mit Kindern ab 8 Jahren bei einer Führung durch die Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ am Sonntag, 5. Februar, um 14 Uhr im Augustinermuseum. Die Veranstaltung zeigt: Alle können etwas tun, um das Leben auf der Erde ein Stück zu verbessern. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus 8 Euro Eintritt, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Die Sammlung Gabriele Rauschning
Was bedeutet es, Kunst zu besitzen und mit ihr zu leben? Darum geht es bei einer Führung am Samstag, 4. Februar, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Die hochkarätige, ursprünglich private Grafiksammlung umfasst 150 Werke aus Impressionismus, Klassischer Moderne und Gegenwartskunst. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Artist Talk mit Lilly Lulay
Am Donnerstag, 2. Februar, um 18 Uhr ist die Künstlerin Lilly Lulay zu Gast im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Sie kommt ins Gespräch mit den Kuratorinnen der Ausstellung „Phänomen Großmann trifft auf künstlerische Fotografie“ und spricht über ihre Videoarbeit „Istanbul up and down“ (2015). Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Matinee: Mit Pilum und Gladius
Eine Matinee findet am Sonntag, 5. Februar, von 11 bis 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, statt. In voller Montur mit Pilum und Gladius bietet der Archäologe Max Krupa einen Einblick in den Alltag eines römischen Legionärs. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Oksana Danych an der Violine, Elisaveta Belinskaya am Cello und Rimma Vainshtein am Klavier. Anschließend besteht bei einem Getränk die Möglichkeit zur Diskussion. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Von der Burg zur freien Stadt
Schlafender Ritter, Rappenpfennig und Siegel entführen Interessierte am Freitag, 3. Februar, um 12.30 Uhr bei einer Führung im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, in die Zeit der Stadtgründung und des Erhalts des Marktrechts. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Online-Vortrag: „Menschen ohne Geschichte sind Staub“
Bei einem Online-Vortrag am Donnerstag, 2. Februar, um 18 Uhr gibt Anna Hájková, Professorin für moderne europäische Kontinentalgeschichte an der University of Warwick, einen Einblick in ihr Buch „Menschen ohne Geschichte sind Staub“. Die Untersuchung befasst sich mit der queeren Geschichte des Holocausts und macht auf die queeren jüdischen Opfer aufmerksam. Anschließend gibt William Schäfer Einblick in seine Forschungen zur Verfolgung von queeren Menschen in Freiburg während des Nationalsozialismus und der Stigmatisierung, die auch nach 1945 andauerte. Die Veranstaltung findet als Teil der Gedenkveranstaltungen zum 27. Januar, dem Tag der Befreiung des KZ Auschwitz, in Kooperation mit der Rosa Hilfe Freiburg e.V. statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Über den folgenden Link können Interessierte virtuell teilnehmen: https://meet.freiburg.de/b/jul-dhec9a-r4l
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Eröffnung des neuen Museums Peter & Traudl Engelhornhaus
Am 21. Januar 2023 feierten die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim die Eröffnung des neuen Museums Peter & Traudl Engelhornhaus. Es handelt sich dabei bereits um das zweite Stiftungsmuseum unter dem Dach der Reiss-Engelhorn-Museen. Vollständig getragen von der Brombeeren-Stiftung widmet es sich schwerpunktmäßig den Themen Glaskunst und Fotografie. Zum Auftakt sind dank der großzügigen Unterstützung der Bassermann-Kulturstiftung Mannheim zwei Sonderausstellungen zu sehen: Zu Ehren der Stifter vereint die Schau „Herzklopfen“ zeitgenössische Glaskunst aus der einzigartigen Sammlung Peter und Traudl Engelhorn. Zu bewundern sind Arbeiten namhafter internationaler Künstlerinnen und Künstler – von Marc Chagall bis Toots Zynsky. Außerdem ist die renommierte Galerie ZEPHYR – Raum für Fotografie mit einer besonderen Präsentation auch im neuen Haus zu Gast. Mit „Apropos Visionär“ zeigt sie die erste Retrospektive zum Werk von Horst H. Baumann, einem heute fast in Vergessenheit geratenen Shooting-Star der Fotografie der 1950er und 60er Jahre.

Ein großzügiges, 10 Meter hohes Atrium mit Lichtdecke und Empore empfängt die Besucherinnen und Besucher im neuen Museum. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss warten attraktive Ausstellungsräume. Die Baukosten in Höhe von 10 Millionen Euro sowie der Unterhalt werden komplett durch die 2013 gegründete Brombeeren-Stiftung getragen. „Das Museum Peter & Traudl Engelhornhaus ist ein besonderes Geschenk an Mannheim. Mit der architektonisch gelungenen Verbindung und Erschließung der bestehenden Ausstellungsbereiche entstand so ein eigener Komplex von Stiftungsmuseen, der die Strahlkraft und Möglichkeiten der rem deutlich erhöht. Die Vision eines Museumsquartiers ist so Realität geworden und verändert auch den Stadtraum“, freut sich Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz über das herausragende Engagement der Brombeeren-Stiftung.

Der Grundstein für das Haus wurde im Juni 2019 im Beisein der im Herbst vergangenen Jahres verstorbenen Stifterin Traudl Engelhorn-Vechiatto gelegt. In dreijähriger Bauzeit entstand der Neubau im Innenstadt-Quadrat C4. Damit befindet er sich in direkter Nachbarschaft zum bereits 2011 eröffneten Museum Bassermannhaus für Musik und Kunst und umfasst mit diesem gemeinsam eine Ausstellungsfläche von insgesamt 2.500 Quadratmetern. Beide Häuser sind über die Besucherbereiche miteinander verbunden. Für die architektonische Planung und Realisierung zeichnete das Büro motorplan Architekten BDA verantwortlich.

Die beiden Stiftungsmuseen haben einen gemeinsamen repräsentativen Haupteingang über die bisherige Toreinfahrt des Wohnhauses in C4,12. Damit öffnen sich beide Museen prominent zum Toulonplatz und fügen sich harmonisch in das historisch gewachsene Museumsquartier mit dem frühklassizistischen Bau des Museums Zeughaus und dem 1988 entstandenen Museum Weltkulturen. „Das neue Museum Peter & Traudl Engelhornhaus ist eine wunderbare Ergänzung unseres Museumsquartiers“, ist sich rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl sicher. „Die hohen, großzügigen Räume bieten ganz neue Präsentationsmöglichkeiten. So können zukünftig beispielsweise auch große Objekte und Installationen gezeigt werden.“

Dr. Susanne Hammer, Direktorin der Stiftungsmuseen, hat es besonders die aus 19 Glaselementen bestehende Fassade angetan, die sich über die unteren beiden Stockwerke zieht. Durch die leicht geschwungene Wölbung der Elemente entstehen spezielle Licht- und Spiegeleffekte. „Die Fassade scheint zu leben und nimmt ihre Umgebung auf. Je nach Blickwinkel, Tages- oder Jahreszeit erscheint sie immer wieder neu. Sie ist gleichzeitig das Gesicht der Stiftungsmuseen und das größte Glas-Kunstwerk der Sammlung Peter und Traudl Engelhorn. Ein echter Hingucker!“

Die bisherige Nutzung des Hauses C4,12 als Wohnhaus bleibt ab dem zweiten Obergeschoss erhalten. Es befindet sich im Eigentum der Brombeeren-Stiftung, die weiterhin für ein sozial-verträgliches Wohnen in Mannheims Mitte Sorge trägt. Einen stadtklimatischen Beitrag leistet die Dachbegrünung mit bienenfreundlicher Bepflanzung.
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Führung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe am 29. Januar
Blick auf die Karlsburg © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
Führung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe am 29. Januar
Bei der Themenführung lernen Interessierte über die Geschichte Durlachs

Bei der Themenführung „Durlach für Einsteiger“ am Sonntag, 29. Januar, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske Interessierte einmal quer durch die Durlacher Geschichte. Bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die wichtigsten Stationen in der Entwicklung Durlachs von der markgräflichen Residenzstadt über ein landwirtschaftlich geprägtes Städtchen bis hin zu einem modernen Industriestandort.

Die Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen zu den Ausstellungen und Veranstaltungen im Pfinzgaumuseum gibt es online
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